Mittwoch, 19. Oktober 2011

Da bin ich wieder !

Hallo meine Zuckerschnuten :) Verfolger, Leser und natürlich auch ein herzliches Hallo an all unsere Fans ;) *lach* quatsch Spaß :) 
Mein Gott ist es lange her das ich mal zum bloggen kam, drunter und drüber geht es bei mir ! Schlimm ...
Lange Zeit hatte ich auch meinen Lappi nicht, ich war vollkommen ageschottet von der Beauty und Bloggerwelt, was wohl bemerkt meinem Geldbeutel echt gut tat. ^^ (so viel mal zur Erklärung) 
Aber nun denn...
Noch vor einigen Monaten versuchte ich mein Leben neu zu ordnen, suchte mir ne neue Wohnung, hatte meine Lehre, nen neuen Freund, somit auch neue Freunde ... und ich dachte es könne sich ja vielleicht etwas ändern ..besser werden.. Nun bin ich schon 3 gute Monate als Automobilkauffrau tätig und frage mich manchmal mehr manchmal weniger ob ich nicht vielleicht doch mein Berufsbild verfehle und eher ne 'Tippse'werde. ... abwarten ...
Doch mein größtes Problem ist und bleibt die Essstörung .. im Leben hätte ich nicht gedacht das diese 'Störrung' mal solches Ausmaß nehmen könnte, auf mich und wie ich all die Dinge sehe. Ich dachte ich könnte sie verdrängen ... tjoar Pustekuchen.
Im Spiegel schau ich nicht mehr ... jeden Schritt den ich mache, ist voll von der Angst in meinem Kopf das sich die Oberschenkel berühren könnten. Oberteile werden nur noch mit äußerster Vorsicht angezogen oder gekauft. Es ist graulich wie es meinen Kopf zermartert. Noch schlimmer ist die Tatsache das ich mit dem 'kranken' Denken ganz alleine jetzt fertigwerden muss, niemanden habe ich mehr der es versucht zu verstehen oder versucht sich damit auseinanderzusetzen. Ich stoße auf komplette Ignoranz. Lasse ich diese Gedanken zu, werde ich tottraurig und erstarre, ich werde kalt und es tut einfach nur weh..
Ich schaffe es ganz gut es zu verdrängen... dann komme ich mit klar aber ich weiß das ich niemals vollends zufrieden sein werde. Dieses Gefühl von Missverständnis und egal was man sagt immer ist man selber der Schuldige, macht mich krank.
Hätte ich damals gewusst was eine anfänglich harmlos Diät doch für einen Rattenschwanz mit sich ziehen kann... hätte ich niemals damit angefangen. An manchen Tagen wenn ich zu tiefst traurig und enttäuscht, einsam und allein bin sagt mir eine kleine leise Stimme in meinem Kopf und aus dem Herzen... Als du aufgehört hast zu essen, hast du aufgehört zu Leben.
Oft muss ich irgendwo daneben sitzen (um mich nicht noch mehr aus oder abzugrenzen von meinen Mitmenschen) und zusehen wie sie essen ! Und in diese Augenblick hasse ich sie für das was sie da tun ! Ich wünschte mir manchmal sie würden daran ersticken ! Aber eigentlich ist es doch nicht der Hass auf sie sondern eher der Hass auf mich selbst... und irgendwann werde ich in den Spiegel schauen und zu mir selber sagen müssen: "Sieh', was aus dir nur geworden ist!"

Jeden Tag rechne ich damit (manchmal hoffe ich auch drauf) das mir Haare Büschelweise ausfallen, ich Leberversagen kriege, mein Herz stehen bleibt... etc. dann aber wiederum weiß ich das ich dazu viel zu viel auf den Rippen habe ^^ und bupp ist man wieder am Boden und die Stimme sagt: "selbst zum sterben bist du zu blöde!"


(...)

Es ist unglaublich schwer jeden Tag aufs neue zu beginnen, 9 Std am Tag arbeiten, den Haushalt schmeißen, mich um meinen Hund kümmern, mich auch mal um mich kümmern, Freunde treffen... etc.
Ja ich weiß jeder hat einen Arbeitstag ... der Unterschied daran ist nur das er seinem Körper Nährstoffe bieten kann und ich nicht. Körperlich machts mir nicht so schwer zu schaffen... nur das Gefühl ist beschissen und diese Stimme ruhigzustellen im Kopf ist fast unmöglich...

(Mein Gott ist es schwer nach  Monaten wieder zu bloggen, verzeiht mir dieses Gedankenwirrwarr, ich gelobe Besserung) 

Habt ihr euch auch schonmal die Frage gestellt wozu das alles noch ? Warum lässt man sich immer wieder aufs neue wehtun ? Oder man kann diese eine Meinung von dieser einen Person die euch so unglaublich viel bedeutet bzw. Einstellung absolut nicht verstehen, nachvollziehen oder überhaupt akzeptieren ?

Wann merkt man das der Punkt erreicht ist wo man sich sagen sollte: "Lass los, Glück fühlt sich anders an!" 
Wann merkt man das es besser ist wenn man aufgibt ? Vorallem woran, wenn dein Verstand redet und aber dein Herz sagt scheiß egal ich kann nicht aufgeben ? 

So genug Gefühlsduselei ! Machts gut und euch noch einen schönen Mittwochabend. Gehabt Euch Wohl ;) :)

4 Kommentare:

Sany hat gesagt…

Liebe Jessy,

loslassen ist schwer. Festhalten ist einfacher. Der Weg des geringten Widerstandes und doch schmerzbehaftet. Aber wir halten meist nicht bewusst an diesen Dingen fest, denn man wünscht sich ja nichts sehnlicheres als das Unangenehme und Verletzende loszulassen. Aber dennoch zeigt sich gerade hier, dass man immer wieder dieselben gedanklichen Schleifen geht, des sog. innere Festhaltens. Wir befürchten etwas - wenn wir loslassen würden. Loslassen heißt aber auch etwas zu akzeptieren. Die Weigerung, dies zu akzeptieren, führt zum Festhalten, dass sich wie gesagt in endlosen quälenden Gedankenschleifen zeigt.

Manchmal steht vor dem Gewinn der Verzicht. Wenn wir eine Veränderung anstreben, müssen wir dafür etwas hergeben. Das dies nicht einfach ist und ein harter Weg sein kann, kennen wir alle...der eine mehr, der andere weniger.
Ich kann deine Situation sehr gut nachempfinden, befand ich mich sehr lange in selbiger. Ich würde dir gerne "helfen" dir einen Ratschlag geben bzw. dir einfach eine Stütze sein, sofern du einen Ansprechpartner wollen würdest bzw. vertrauen könntest...und sei es nur über ein paar schöne Zeilen.

Liebe Grüße Sany

Marina hat gesagt…

Ich finde es extrem schwer das hier zu lesen und nicht zu reagieren.
Ich habe während dem Studium auch eine kurze psychologische Ausbildung erhalten und muss ehrlich sagen, dass ich Angst um dich habe.
Und das sowohl von der körperlichen, als auch von der seelischen Seite.
Ich glaube du solltest die professionelle Hilfe suchen. Leite doch einmal genau diesen Text, den du über dein Inneres an eine Psychologin weiter.
Denn: Du musst da etwas machen. So kann es einfach nicht weitergehen, jeder Mensch sollte die Chance haben glücklich zu sein!

Anonym hat gesagt…

ich muss mich Marina anschließen: Bitte suche Dir schnell professionelle Hilfe. Alleine ist das für niemanden! zu schaffen.

Anonym hat gesagt…

Liebe Jessy,
ich würde Dir so gern helfen, und weiß aber leider nicht wie. Ich wünsche Dir, dass Du ein offenes Ohr findest, jemand, der Dir Kraft und Selbstvertrauen gibt, jemand, der Dir zeigt, dass Du Dich wieder selbst mögen kannst.
Nachdem ich Deinen Post über "professionelle Hilfe" gelesen habe, bin ich erneut mal wieder von Ärzten, dem Gesundheitssystem etc. enttäuscht. Ich wünsche Dir alles Gute!
LG, Laila.